Hefeteigfans aufgepasst, mit diesem Rezept könnt ihr euch ganz einfach euren perfekten Hefezopf oder Osterzopf herstellen. Es kommt aber noch besser, ihr könnt den Teig verschieden einsetzen und euch ganz einfach ein Schokobrioche oder Rosinenbrot/Rosinenbrötchen daraus zaubern. Ich zeige und erkläre euch wie das geht und was an meinem Hefezopf so besonders ist.
Hefeteige brauchen etwas Zeit und Geduld, denn der Teig muss „Gehen“. Ein Hefeteig wird durch langes „Gehen“ besser und bekömmlicher, weil ihr nicht so viel Hefe benötigt. Generell gilt aber immer, Hefegebäck schmeckt frisch am ersten Tag am Besten!
Hier ein Tipp für euch. Bereitet euren Hefeteig am Abend vorher zu und lasst ihn über Nacht gehen. So könnt ihr spielend leicht am nächsten Tag einen frischen Hefezopf backen ohne lange zu warten, bis euer Teig fertig ist.
Ein Vorteig aus Hefe, Milch und Zucker empfehle ich euch, wenn ihr ein zartes Gebäck mit kleinen Bläschen wie bei einem Hefezopf haben wollt. Dies mache ich auch bei meinen Hamburgerbrötchen. Bei Gebäcken wie Fladenbrot, Pizza oder Naanbrot ist dies nicht nötig und ihr benötigt keinen Vorteig, da die Luftblasen im Gebäck groß sind.
Wichtig ist bei einem Hefeteig den ihr weiterverarbeiten wollt, dass der Teig nicht zu viel Flüssigkeit enthält. Der Teig wird sonst zu klebrig und lässt sich nicht ausrollen. Allerdings soll er ja auch super saftig werden, deshalb wird mein Hefeteig für den Hefezopf mit Joghurt zubereitet. So wird er besonders saftig und hält sich sogar noch 1-2 Tage frisch.
Natürlich wird mein Hefezopf wieder mit Dinkelmehl gebacken. Falls ihr es gesünder haben wollt, könnt ihr einen Teil des Mehles auch durch Dinkelvollkornmehl austauschen. Ich gestehe, dass wir in diesem Fall eher die Fans von hellem Gebäck sind und ich nur sehr selten Vollkornmehl mit beimische.
Hefeteige brauchen keine Eier, damit der Teig eine Bindung erhält. Es gibt Rezepte mit Eiern, aber meines ist ohne und so könnt ihr euch ganz einfach einen veganen Hefezopf zubereiten.
Zum Süßen verwende ich Rohrohrzucker. Da ein Hefeteig generell mit sehr wenig Zucker zubereitet wird ist dies meiner Meinung nach mit gutem Gewissen zu vertreten.
Als Fett könnt ihr wie immer Kokosöl, Butter oder eine gute, hochwertige Biomargarine ohne Zusatzstoffe oder andere vegane Butter wie Haferblock verwenden.
Ein Hefezopf wird genauso geflochten wie ein anderer Zopf. Ihr formt aus eurem Teig 3 Kugeln und rollt diese zu 3 langen Strängen. Ich mache dies immer gleich auf einem Backpapier. So könnt ihr ihn am Ende gleich auf euer Blech heben. Falls euer Teig etwas kleben sollte, dann könnt ihr für die Verarbeitung etwas Mehl verwenden.
Die Stränge oben verbinden und dann abwechselnd von rechts nach links übereinanderlegen. Die Enden verbinden und nach hinten einschlagen.
Der Hefezopf bekommt eine besonders schöne Farbe, wenn ihr ein Ei mit etwas Milch verquirlt und ihn damit bestreicht. Wenn ihr einen Veganen Zopf möchtet, dann einfach mit etwas Pflanzenmilch bestreichen.
Auch ein paar gehobelte Mandeln machen sich besonders gut auf eurem Zopf.
In meinem nächsten Beitrag zeige ich euch, wie ihr aus dem gleichen Teig leckere Rosinenbrötchen oder einen Schokobrioche zaubern könnt.
In diesem Sinne, wünsche ich euch ein frohes Osterfest vielleicht mit einem Hefezopf alá Kitchen-Love. Ich freue mich auf jeden Fall wieder über eure lieben Kommentare und Fotos. Lasst es euch gut gehen.
Herzlichst eure Evi.
der perfekte Hefezopf
Zutaten
- 600 g Dinkelmehl Typ 630 (Oder 400g Dinkelmehl Typ 630 + 200g Dinkelvollkornmehl)
- 200 g Milch nach Wahl z.B. Kuhmilch oder Hafermilch
- 150 g Joghurt nach Wahl z.B. aus Kuhmilch, Soja, Kokos etc...
- 100 g Rohrohrzucker
- 100 g Butter oder Bio-Margarine (Alternativ: Kokosöl oder vegane Butter wie Haferblock)
- 1/2 Würfel Hefe
- 1/4 TL Salz
Zum Bestreichen und verzieren
- 1 Ei
- 2 EL Milch
- 4 EL Mandelblättchen (optional)
Anleitungen
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Aus der Milch, dem Zucker und der Hefe einen Vorteig herstellen. Hierfür die Milch mit dem Zucker ganz vorsichtig auf handwarm erwärmen und gut verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Milch darf nicht zu warm sein, weil sonst die Hefe kaputt geht.
Anschließend Hefe reinbröseln und nochmals verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Alles in eine große Schüssel umfüllen, mit einem sauberen Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort ca. 30-45 Minuten "Gehen" lassen, bis eure Milchmischung Blasen geworfen hat.
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Mehl, Butter, Joghurt und Salz zu eurem Vorteig geben und alles gut durchkneten. Je länger ihr knetet, desto geschmeidiger wird euer Teig.
Wenn ihr eine Küchenmaschine besitzt, dann könnt ihr den Teig auch gerne darin zubereiten.
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Den Teig wieder mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und nochmals an einem warmen Ort für mindestens 30 Minuten "Gehen" lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.
Kleiner Tipp. Hefegebäck sollte immer frisch sein. Ihr könnt den Teig auch einen Abend vorher zubereiten und über Nacht kühl stellen. So könnt ihr ihn am nächsten Tag einfach weiterverarbeiten ohne lange warten zu müssen.
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Ein Backpapier mit etwas Mehl bestäuben.
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Den Hefeteig in 3 gleich große Teile teilen. Erst zu Kugeln und dann zu 3 Strängen ausrollen. Falls der Teig doch etwas klebt, einfach etwas Mehl für die Verarbeitung verwenden.
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Die 3 Stränge nebeneinander auf das Backpapier legen. Oben verbinden und anschließend von links nach rechts übereinanderlegen und wie oben auf den Bildern zu einem Zopf flechten.
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Die Enden unten zusammendrücken und nach hinten einschlagen.
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Den Hefezopf mittig auf eurer Backpapier platzieren und auf euer Backblech heben.
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Für eine schöne Farbe nach dem Backen ein Ei mit 2 EL Milch verquirlen und den Hefezopf damit bestreichen. Nach belieben mit gehobelten Mandeln bestreuen.
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Den Backofen auf 175° Ober,- und Unterhitze einschalten und eine Feuerfeste Schale mit heißem Wasser hineinstellen.
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Den Hefezopf auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben. Der Ofen muss nicht vorgeheizt sein. Zopf ca. 30-35 Minuten bei 175° Ober und Unterhitze goldgelb backen lassen.
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Den fertigen Zopf aus dem Ofen holen, abkühlen lassen und noch am selben Tag genießen.