Ich liebe Rezepte die einfach, schnell und unkompliziert sind. Ich liebe Rezepte, die sich ganz einfach und ganz individuell anpassen lassen und sich in den unterschiedlichsten Variationen zubereiten lassen. Wie wäre es also mit einem Basisrezept für Käsekuchen, dass ihr ganz einfach abwandeln und die verschiedensten Kreationen zaubern könnt?
Ich liebe Käsekuchen und könnte auch darüber ein Buch schreiben. Ich bin auch schon seit längerer Zeit auf der Suche nach dem perfekten Käsekuchen. Ich mag es besonders, wenn der Käsekuchen eine dicke, cremige Käsemasse hat. Als mir endlich die perfekte Creme gelungen ist, dachte ich mir, wieso soll ich das Rad jedes Mal neu erfinden? Denn ich mag es auch abwechslungsreich, also sind aus meinem einfachen Käsekuchen die verschiedensten Varianten entstanden.
So könnt ihr aus diesem Rezept ganz einfach einen Eierlikör-Käsekuchen backen. Mit etwas Haselnussmus und Kakao in der Käsecreme, erhaltet ihr einen Nougat-Käsekuchen.
Wie wäre es mit einem Himbeer-Kokoskäsekuchen auf einem Quark-Ölteig, den ihr sogar vegan zubereiten könnt?
Mit einem Kecksboden und Frischkäse in der Creme wird er zu einem American Cheesecake und zu guter Letzt habe ich sogar noch einen russischen Zupfkuchen für euch.
Klingt das unglaublich? Ja irgendwie schon. Die Basis des Rezeptes bleibt, es werden nur ein paar Zutaten ausgetauscht und schon erhaltet ihr eine ganz neue Käsekuchenvariation.
Wahrscheinlich gibt es noch viel mehr Kreationen, die ihr aus diesem herrlichen Rezept zaubern könnt. Aber es ist auch ein bisschen eure Kreativität gefragt und ich möchte euch auch nicht langweilen. Wer weiß, vielleicht habe ich ja sogar die ein oder andere vegane und glutenfreie Variante für euch.
Es wird aber noch besser. Meine Käsekuchen sind nicht so üppig, wie ihre Brüder und Schwestern bzw. lassen sie sich mit Quark, Joghurt und Milch zu einem sehr leichten Kuchen zubereiten. Trotzdem schmecken sie unglaublich gut und die Creme ist besonders lecker und in jeder Variation sehr cremig.
Wenn ihr es dann mal üppiger möchtet, so könnt ihr den Quark auch durch Schmand oder Frischkäse austauschen und die Milch durch Sahne oder Kokosmilch ersetzen.
Natürlich könnt ihr auch immer Produkte aus Schafsmilch verwenden, wenn ihr keine Kuhmilch vertragt. Auch Joghurts, Milch und Sahne auf pflanzlicher Basis können für den Kuchen verwendet werden.
Ihr entscheidet, aus welchen Zutaten euer Käsekuchen hergestellt ist und wie üppig er am Ende sein soll. Im Rezept habe ich euch alles angegeben, wie ihr was austauschen könnt.
Ich habe bereits zwei sehr leckere, gesunde Käsekuchenrezepte auf meinem Blog. Einmal mein falscher Schmandkuchen mit Mandarinen und mein Käsekuchen mit Früchten. Das heutige Rezept ist zwar nicht ganz so gesund, wie die beiden anderen, aber trotzdem können alle Varianten die Kitchen-Love Voraussetzungen erfüllen. Also sprich, ihr könnt sie ohne Weizenmehl, ohne raffinierten Zucker und auf Wunsch auch ohne Kuhmilch zubereiten. Ihr könnt das Rezept wirklich so abändern, wie ihr es wollt und wie es euch am Besten schmeckt. Ihr entscheidet wie gesund es sein soll.
Zu Kompliziert? Damit ihr seht wie einfach es ist, komme ich auch gleich zum Rezept und in den nächsten Beiträgen präsentiere ich euch meine verschiedenen Variationen. Außerdem habe ich in den nächsten Wochen noch ganz viele weitere Überraschungen für euch.
Ich wünsche euch besonders viel Spaß mit diesem Rezept.
Herzlichst eure Evi.
Basisrezept für Käsekuchen
Zutaten
1 TL Butter oder Kokosöl und Mehl für die Form zum Einfetten
Mürbteig
- 150 g Dinkelmehl Typ 630
- 100 g Dinkelvollkornmehlmehl oder mehr helles Dinkelmehl
- 100 g Butter oder Kokosöl oder vegane Butter/Margarine zum Backen
- 100 g Zucker nach Wahl z.B. Vollrohrzucker, Rohrohrzucker, Kokosblütenzucker
- 1 Ei oder 50 g Apfelmus
- 1 Prise Salz
- 1 TL Backpulver
Creme
- 300 g Quark mindestens 20% Fett z.B. aus Kuh-, Schafsmilch oder pflanzliche Alternativen aus Soja oder Mandel
- 300 g Joghurt nach Wahl alternativ: Frischkäse, Quark, Schmand etc..
- 300 g Milch nach Wahl oder Sahne, Kokosmilch
- 3 Eier (optional, können auch weg gelassen werden)
- 150 g Zucker nach Wahl z.B. Birken-, oder Rohrohrzucker
- 60 g Speisestärke + 1/2 TL Vanillepulver (oder Puddingpulver Vanille)
Anleitungen
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Springform einfetten und mit Mehl bestäuben, so dass sich der Kuchen nach dem Backen gut aus der Form lösen lässt.
Boden
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Alle Zutaten für den Boden in eine große Schüssel oder Küchenmaschine geben und zu einem geschmeidigen Teig kneten.
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Etwa 3/4 des Teiges auf den Boden der vorbereiteten Springform ausrollen. Den restlichen Teig am Rand der Springform verteilen und festdrücken. Form beiseite stellen.
Creme und Fertigstellung
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Backofen auf 170° C einschalten und vorheizen.
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Alle Zutaten für die Creme nacheinander in eine große Schüssel oder Küchenmaschine geben und schaumig schlagen, bis sich alle Zutaten gründlich miteinander vermengt haben und sich kleine Bläschen in der Creme gebildet haben.
Je nachdem welche Zutaten ihr verwendet, kann die Creme recht flüssig sein, aber keine Angst, sie wird beim Backen fest.
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Die Creme in die vorbereitete Form füllen und Kuchen in den vorgeheizten Backofen bei 170°C ca. 60 Minuten backen lassen.
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Vorsicht, Käsekuchen werden gerne schnell dunkel. Deshalb nach der Hälfte der Backzeit schauen, dass euer Kuchen nicht zu dunkel wird und evtl. mit etwas Alufolie abdecken.
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Bevor ihr den Kuchen aus dem Ofen holt, müsst ihr unbedingt Stäbchenprobe durchführen. Hiefür mit einem Holzstäbchen in die Mitte des Kuchens stechen. Ist die Creme fest, dann könnt ihr den Kuchen aus dem Ofen holen. Wenn nicht, Backzeit um 5-10 Minuten verlängern und nochmals Stäbchenprobe durchführen.
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Den fertig gebackenen Kuchen aus dem Ofen holen und in der Form vollständig abkühlen lassen.
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Anschneiden, servieren und genießen.
Rezept-Anmerkungen
Ich empfehle euch, dass die Zutaten für den Käsekuchen Zimmertemperatur haben und nicht Eiskalt aus dem Kühlschrank kommen. So lassen sie sich besser verarbeiten und der Kuchen backt im Ofen besser.
Im Kühlschrank ist der Käsekuchen für 2-3 Tage haltbar.