Die letzten Wochen war es sehr ruhig hier auf meinem Blog. Wir waren 14 Tage im Urlaub und gleich im Anschluss habe ich auch das Arbeiten in meinem gelernten Beruf als Bankkauffrau angefangen. Also langweilig wird es mir nicht, aber ich kann euch versprechen, dass ich schon einiges für die nächsten Wochen vorbereitet habe.
Unser Urlaub war wirklich wundervoll. Wir haben zwei kleine Kinder und deswegen haben wir die Zeit am Strand und im Hotel verbracht. Neben Baden, Sandburgen bauen, Brett und Ballspielen haben wir auch wahnsinnig gut gegessen, uns bei einer Massage entspannt und was mir besonders wichtig war, dass ich jeden Tag einen Sport oder Entspannungskurs besucht habe.
Jeder von uns hat ein anderes empfinden für Urlaub. Urlaub bedeutet einfach weg zu sein und sich zu erholen. Andere sind selbst im Urlaub sehr aktiv, reisen durch Länder und schauen sich die schönsten Flecke unserer Erde an. Camping, wandern in den Bergen oder eine Städtereise. Es ist völlig egal wie ihr eure freie Zeit verbringt. Hauptsache ist, dass ihr das macht was euch, eurer Seele und eurem Körper gut tut.
In unserem Urlaub habe ich für mich erkannt, dass ich auch zu Hause im Alltag mehr auf mich und meinen Körper achten muss. Nicht nur die Ernährung ist ein entscheidender Faktor für ein allgemeines Wohlbefinden, sondern auch körperliche Aktivität durch Bewegung und als Ausgleich die Ruhepausen durch Entspannung.
Schaut einfach was für euch und euren Körper gut ist. Sucht euch eine Bewegung die ihr gerne macht wie zum Beispiel Laufen, Fahrradfahren, Yoga, Fussball, Handball, Schwimmen oder Fitnessstudio. Egal was, Hauptsache ihr tut etwas. Auf der anderen Seite sucht euch etwas, bei dem ihr Entspannen könnt. Sei es beim Lesen, in der Badewanne, Musik hören oder wie ich beim Kochen und Backen.
Auch in unserem Workshop „Was nährt mich und meinen Körper“, den ich mit der lieben Sabrina Scherg von Bewegungsraum gehalten habe, ging es speziell darum, wie wichtig Ernährung, Bewegung und Achtsamkeit ist und wie ihr dies für euch zu Hause umsetzten könnt.
Aber Warum ist eine gesunde, ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung so wichtig für uns?
Unsere Nahrung besteht aus sogenannten Nährstoffen die sich in vier Gruppen einteilen lassen. Die Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße und Mikronährstoffe. Das Ziel einer Ernährung sollte sein, durch unser Essen so viele Nährstoffe wie möglich aufzunehmen, um unseren Körper optimal zu versorgen.
Ich werde oft gefragt warum ich mich so ernähre und koche wie ich es tue. Der Geschmack und die Gesundheit stehen bei meinen Gerichten immer im Vordergrund. Natürlich sind Geschmäcker verschieden und deshalb versuche ich auch immer ganz viele verschiedene Variationen parat zu haben.
Außerdem ist mir besonders wichtig, dass ich nährstoffreiche Lebensmittel verwende und auch die Qualität der Lebensmittel stimmt. So habe ich mittlerweile einen eigenen Obst,- Gemüse und Kräutergarten und verarbeitete mein selbst angebautes Obst und Gemüse. Was ich zusätzlich noch brauche, kaufe ich überwiegend in Bioqualität ein und achte auf Herkunft und auf die Verpackung. Dieser bewusste Umgang mit Lebensmittel gibt mir ein besseres Gefühl.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Ernähung ist auch ganz klar das Wohlbefinden. Stellt euch einfach einmal selbst die Frage, wie es euch während und nach dem Essen geht? Essen soll euch Energie geben und nicht Energie rauben. Sobald ihr euch nach dem Essen müde und ausgelaugt fühlt, war es wahrscheinlich nicht das Richtige für euch und euren Körper. Auch ist es entscheidend, wie lange ihr nach einer Mahlzeit satt bleibt. Habt ihr ständig Hunger und müsst ständig etwas zu euch nehmen, ist es ebenfalls zu überdenken, ob die Speisen die Richtige sind. Nährstoffreiches, gesundes Essen macht euch lange satt, so dass ihr nicht ständig etwas zum Essen braucht.
Ich mag diese Gefühle nicht. Ich mag nicht ständig etwas Essen müssen weil ich Heißhunger habe. Genauso wenig mag ich die Leistungstiefs und Suppenkomas nach dem Essen. Ich gehe lieber mit voller Energie durch den Tag und deshalb ernähre mich so, dass ich mich gut dabei fühle.
Ich finde das heutige Rezept für Bratlinge ist so passend zu diesem Beitrag, weil es schnell, einfach, gesund und lecker ist.
Ich war schon seid längerem auf der Suche nach einem neuen Rezept für Bratlinge. Vor unserem Urlaub ist es mir gelungen eines zu kreieren, dass all meinen Anforderungen entspricht. Die Bratlinge sind wirklich verdammt lecker. Außen schön knusprig, innen trotzdem locker und saftig. Außerdem sind sie super schnell und einfach zubereitet und sowohl vegan als auch glutenfrei.
Ihr könnt sie mit dem unterschiedlichsten Getreidearten herstellen. So schmecken sie mit Quinoa, Reis und Hirse. Natürlich könnt ihr die Getreidesorten auch mischen. Ich koche gerne die doppelte Menge an Getreide für unserere Mahlzeiten und mache die Bratlinge anschließend aus den Resten. Das spart Zeit und Energie und ist eine ganz einfache Art von Meal-Prepping (Vorbereitung von Essen).
Die Bratlinge lassen sich ganz Toll vorbereiten und entweder im Backofen oder Toaster noch einmal aufbacken. Genauso gut könnt ihr sie einfrieren und nach Bedarf verwenden.
Ich wünsche euch besonders viel Spaß mit diesem Rezept und freue mich wieder über eure zahlreichen Reaktionen.
Herzlichst eure Evi
Bratlinge
Zutaten
- 600 g gekochter Reis, Hirse oder Quinoa (das sind in etwa 200g ungekochtes Getreide und 400g Wasser + 1/2 TL Salz)
- 75 g Kartoffelmehl (Kartoffelstärke)
- 300 g geraspeltes Gemüse (Zucchini, Karotten, Kohlrabi etc...)
- 1 TL Salz
- 1/2 TL Pfeffer
- Kräuter nach Wunsch
Anleitungen
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Wenn das Getreide noch nicht gekocht ist, dann dieses zuerst zubereiten. Dafür das Getreide in ein Mehlsieb geben und unter fließendem Wasser gründlich waschen.
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Nach Packungsanleitung zubereiten bzw. mit der doppelten Menge leicht gesalzenem Wasser kochen bis es gar ist. Die Flüssigkeit muss dabei komplett aufgesaugt sein.
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Währrenddessen das Gemüse waschen und mit einer Küchenraspel reiben oder in einer Küchenmaschine zerkleinern.
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Sobald das Getreide fertig ist, etwas abkühlen lassen und vorbereitetes Gemüse, sowie Speisestärke und Gewürze dazu geben.
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Alles gründlich miteinander vermengen und den Teig etwa 5 Minuten stehen lassen.
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Anschließend mit den Händen zu Bratlingen formen.
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1-2 EL Öl in einer großen beschichteten Pfanne auf dem Herd erhitzen und Bratlinge darin ausbacken. Immer wieder etwas Öl hinzufügen, wenn die Pfanne keines mehr enthält.
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Bratlinge ggf. warm halten und gleich servieren.
Rezept-Anmerkungen
Ich mache die Bratlinge am liebsten aus Getreide, dass ich vom Vortag übrig habe.
Die Bratlinge lassen sich hervorragend im Kühlschrank aufbewahren und im Toaster noch einmal aufwärmen. Außerdem können sie eingefroreren werden und nach Bedarf aufgetaut und erwärmt werden.
Ihr könnt sie verwenden um euch vegetarische oder Vegane Burger herzustellen.