Jetzt komme ich euch schon wieder mit einem Kuchenrezept. Aber ich finde, dass dieser Kuchen so gut zur Osterzeit passt, dass ich euch dieses Rezept nicht länger vorenthalten möchte. Kennt ihr diesen leckeren Rüblikuchen, den es im Moment beim Bäcker zu kaufen gibt? Ich war auf der Suche nach einem Rezept für diesen Kuchen und war sehr erschrocken, mit wie viel Zucker und Butter er bei den meisten Rezepten gebacken wird.
Die jenigen von euch, die meinen Blog schon länger verfolgen, wissen was jetzt kommt. Genau, es musste wieder eine gesündere, leckere Alternative her, bei der wir alle mit viel Genuss und ohne Reue schlemmen können. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie gut doch gesundes Backen schmecken kann. Deshalb bekommt ihr dieses Rezept auch trotz der Fastenzeit von mir.
Ich bin der Meinung, dass ein Stück von diesem Kuchen tatsächlich in der Fastenzeit geht. Es sind nämlich nur gute Zutaten enthalten und die meisten davon haben positive Eigenschaften auf unseren Körper und Gesundheit. Der Kuchen oder Süßigkeiten Hunger kommt in den meisten Fällen so wie so. Deshalb esse ich lieber ein Stück von meinen selbstgemachten Kuchen, bevor ich irgend etwas anderes nasche.
Die anderen Rüblikuchen-Rezepte enthalten unglaublich viele Karotten. Der Kuchen heißt zwar Rübli- oder Möhrenkuchen, aber ich möchte trotzdem nicht, dass er zu stark nach Karotten schmeckt. Ich glaube, dass ist auch der Grund, warum die anderen Rezepte so viel Zucker enthalten, damit der Karottengeschmack nicht so sehr hervortritt. Ich habe für mein Rezept ein Teil der Karotten durch Äpfel ersetzt. Äpfel sind von Natur aus süß und haben von Natur aus Zucker, so konnte ich den Zucker wirklich um die Hälfte reduzieren.
Da schon jede Menge Nüsse in den Teig kommen, die viele gesunde Fette mitbringen, braucht der Kuchen auch kein zusätzliches Fett mehr. Der Teig ähnelt eher einem Biskuit, in dem kein zusätzliches Fett benötigt wird. Dafür jede Menge Eier, für die das Eigelb und das Eiweiß getrennt werden und das Eiweiß zum Schluss steif geschlagen und untergehoben wird. So wird der Kuchen besonders fluffig und sehr saftig. Er hält sich wirklich sehr lange frisch. Ich würde sagen, er ist auch absolut dafür geeignet, wenn ihr Besuch erwartet.
Zum Süßen verwende ich Ahornsiurp, der nochmal ein eigenes, leckeres Aroma mitbringt.
Für die Glasur habe ich Birkenpuderzucker und geschmacksneutrales Kokosöl verwendet. So ähnelt es vom aussehen fast einer Fondantdecke. Aber auch hier ist wieder euer Geschmack gefragt. Ihr könnt auch eine ganz normale Puderzuckerglasur darauf machen oder einen Schokoladenüberzug. Probiert doch mal meinen Schokoladenüberzug von meinem gesunden Lebkuchenrezept. Ich finde, dieser passt ebenfalls sehr gut zu dem Kuchen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und noch eine wunderbare Fastenzeit.
Herzlichst eure Evi.
Rüblikuchen
Zutaten
Springform mit 24 oder 26cm Durchmesser
- 1 Tl Kokosöl (für die Form zum einfetten)
- 1 Tl Dinkelmehl
- 200 g Karotten (netto, ohne Schale)
- 200 g Apfel (netto, ohne Kerngehäuse)
- 200 g Dinkelvollkornmehl (glutenfrei: glutenfreies Hafermehl)
- 200 g gemahlene Mandeln
- 150 g flüssiges Süßungsmittel (z.B. Ahornsirup, Agavendicksaft oder Reissirup)
- 3 Eier (getrennt)
- 1 Prise Salz
- 1 Tl Backpulver
Die Glasur
- 50 g geschmacksneutrales Kokosöl
- 25 g Birkenpuderzucker
Alternativ: Puderzucker zum bepudern oder 100g Schokolade für einen Schokoladenüberzug
Anleitungen
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Die Springform mit dem Kokosöl einfetten und anschließend mit 1 TL Dinkelmehl bestäuben, so dass sich der Kuchen nach dem Backen gut aus der Form lösen lässt.
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Backofen auf 175°C Umluft einschalten und vorheizen.
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Die Karotten schälen und mit einer Küchenraspel fein raspeln.
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Die Äpfel waschen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und mit einer Küchenraspel ebenfalls fein raspeln.
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Die Eier trennen. Das Eigelb und das Eiweiß in zwei verschiedene Schüsseln geben.
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Das Eiweiß mit einem Handrührgerät und einer Prise Salz sehr steif schlagen.
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Flüssiges Süßungsmittel zu den Eigelben in die Schüssel geben und schaumig rühren.
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Die geriebenen Karotten und Äpfel zu der Eigelb-Zuckermischung geben und gut miteinander verrühren.
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Anschließend Mehl, Nüsse und Backpulver in die gleiche Schüssel geben und nochmals gründlich miteinander verrühren.
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Jetzt das steifgeschlagene Eiweiß portionsweise unter den Teig heben. Ich verwende hierfür einen Teigschaber.
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Teig in die vorbereitete Kuchenform füllen und auf mittlerer Schiene in den vorgeheizten Backofen schieben.
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Der Kuchen backt ca. 30 Minuten bei 175°C im vorgeheizten Backofen. Jeder Ofen backt anders, deshalb gegen Ende der Backzeit Stäbchenprobe durchführen. Dass bedeutet, mit einem Holzstäbchen in die Mitte des Kuchen stechen und herrausziehen. Es dürfen sich keine Teigreste an dem Stäbchen befinden, erst dann ist der Kuchen durch gebacken. Wenn doch, Kuchen nochmals für 5 Minuten in den Ofen schieben und nochmals Stäbchenprobe durchführen.
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Wenn der Kuchen fertig gebacken ist aus dem Ofen nehmen und in der Form abkühlen lassen. Anschließend Springform öffnen und den äußeren Rand entfernen. Mit einem Tortenheber den Kuchen von der unteren Form heben und auf eine Tortenplatte geben.
Für die Glasur
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Das Kokosöl in eine Schüssel geben. Es sollte weich sein, aber nicht flüssig! Wenn es zu hart sein sollte, könnt ihr das Kokosöl kurz an einen warmen Ort oder in ein warmes Wasserbad geben.
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Birkenpuderzucker und Kokosöl gut miteinander verrühren. Dies funktioniert ganz wunderbar mit einer Gabel.
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Anschließend die Glasur gleichmäßig über dem Kuchen verstreichen. Ich verwende hierfür einen Teigschaber.
Rezept-Anmerkungen
Als Glasur könnt ihr auch einfach Puderzucker, eine klassische Puderzuckerglasur oder Schokoladenüberzug verwenden.
Den Kuchen wenn möglich an einem kühlen Ort aufbewahren.