Last but not least. Meine aktuelle Serie über Beilagen möchte ich heute mit meinem Rezept für Semmelknödel abschließen. Semmelknödel, Semmelklöße oder wie wir eigentlich sagen die Weckklöße sind die die ultimative Verwertung von alten Brötchen. Also wenn ihr alte Brötchen zu Hause habt, dann bereitet euch doch einfach leckere Semmelklöße daraus zu. Diese passen einfach zu allem und sind die ultimative Beilage zu Fleisch, Pilzsauce, Gemüse etc.
Semmelknödel werden aus alten, klein gewürfelten Brötchen gemacht, die in Milch eingeweicht werden und anschließend mit Gewürzen und Semmelbrösel, oder wie wir sagen Weckmehl, zu einem glatten Teig verarbeitet werden. Ihr werdet es nicht glauben, aber dank Corona habe ich sogar eine Variante ohne Eier für euch. Ich wollte nämlich Semmelknödel zubereiten, hatte aber wieder einmal keine Eier zu Hause. Ich gehe im Moment so wenig wie möglich einkaufen und da kommt es aktuell doch öfter mal vor, dass mir gerade frische Zutaten wie Eier fehlen. Umso besser, dass es Alternativen gibt und deshalb habe ich die Klöße mit etwas Kartoffelmehl zubereitet und dies hat genauso gut funktioniert.
Ich habe das Rezept wieder als Basisrezept für euch gestaltet, so dass ihr ganz einfach beliebig viele Semmelknödel zubereiten könnt.
Ihr könnt für die Herstellung eurer Semmelknödel jegliche Arten von herzhaften Teigwaren verwenden. Von Laugenbrezeln, über Vollkornbrötchen oder Croissants. Egal was ihr zu Hause habt, ihr könnt alles zu Semmelknödel verarbeiten. Je unterschiedlicher die Brötchen, desto besser wird der Geschmack eurer Klöße.
Wir mögen es besonders gerne, wenn ich eine Zwiebel mit etwas Petersilie und Butter in einer Pfanne andünste und zu unserem Semmelknödelteig gebe. Dies bringt wieder unglaublich viel Geschmack und Aroma mit. Dies ist aber kein muss. Als Alternative zur Butter könntet ihr hierfür auch Kokosöl oder Olivenöl verwenden.
Die eingeweichten Brotwürfeln werden mit Eiern oder Speisestärke, Weckmehl und Gewürzen vermischt und anschließend zu einem glatten Teig geknetet.
Im Anschluss werden die Knödel gerollt und kommen für ca. 20 Minuten in siedendes Wasser. Die Klöße müssen oben schwimmen, erst dann sind sie fertig.
Semmelknödel lassen sich ganz wunderbar auf Vorrat zubereiten. So mache ich immer eine größere Menge. Die gekochten Knödel lassen sich einfrieren und kommen dann im gefrorenen Zustand in siedendes Wasser. Dort müssen sie wieder ca. 20 Minuten ziehen bis sie oben schwimmen und dann sind sie fertig.
Die gekochten, kalten Knödel schmecken auch ausgebacken in einer Pfanne wieder ganz wunderbar.
Einen Küchenhelfer habe ich heute allerdings nicht für euch. Ich mache meine Semmelknödel tatsächlich mit der Hand, weil so viel Arbeit machen diese wirklich nicht.
Ich wünsche euch weiterhin eine Gute Zeit. Bleibt gesund und macht das Beste daraus. #stayathome, #staypositive
Herzlichst eure Evi
Semmelknödel
Zutaten
- 1 Brötchen (ca. 75g) Laugengebäck, Vollkornbrötchen, Weißbrot, Dinkelbrötchen, etc...
- 1 Ei (vegan: 50ml Milch nach Wahl + 25g Kartoffelmehl)
- 50 ml Milch (Kuh, Hafer, Mandel, etc...)
- 50 g Semmelbrösel
- 1-2 Prisen Salz
- 1-2 Prisen Pfeffer
Topping (optional)
- 1/4 Zwiebel
- 1 TL Butter oder Öl
- 1 TL Petersillie
Anleitungen
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Die Brötchen klein schneiden und mit der Milch und Eier (vegan: Milch und Speisestärke) verrühren und ca. 10 Minuten durchziehen lassen. Dabei gelegentlich umrühren, so dass sich alle Brotwürfel mit Flüssigkeit vollsaugen können.
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optional: Die Zwiebel klein Würfeln und in einer Pfanne mit Butter und Petersillie ca. 2-3 Minuten andünsten. Anschließend kurz abkühlen lassen.
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Semmelbrösel, Gewürze und Zwiebeln zu den eingeweichten Brötchenwürfeln geben und zu einem festen Teig kneten. Sollte euer Teig zu weich und klebrig sein, dann könnt ihr einfach noch etwas Semmelbrösel hinzufügen.
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Einen Topf mit Wasser auf dem Herd erhitzen bis es kocht.
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Kloßteig zu Knödeln rollen und in das kochende Wasser geben. Hitze reduzieren und ca. 20 Minuten siden lassen. Die Klöße müssen oben schwimmen, erst dann sind sie fertig.
Rezept-Anmerkungen
Aus einem Brötchen erhalte ich ungefähr drei Semmelknödel. Diese reichen für 1-2 Personen. Ich mache für uns immer mindestens die 3-Fache Menge und bin froh, wenn ich noch ein Paar Klöße übrig habe.
Die Klöße schmecken wunderbar zu Braten, Gulasch, Pilzsauce, Gemüsesauce, Käsesauce etc...
Die kalten Klöße könnt ihr einfrieren und je nach Bedarf verwenden. Hierfür einfach die gefroreren Klöße in kochendes Wasser geben und wieder 20 Minuten siden lassen.
Die kalten Knödel lassen sich aber auch wunderbar klein schneiden und in einer Pfanne mit etwas Öl ausbacken.