Kennt ihr diesen leckeren Schmandkuchen mit Mandarinen? Wie wäre es mit einer gesünderen, nährstoffreicheren Variante, die wesentlich fettarmer ist und ohne raffinierten Zucker auskommt. Um den ganzen noch eines drauf zu setzen, habe ich sogar eine glutenfreie Variante für euch. Okay, im Moment hört sich das alles nach viel Gesundheit und wenig Genuss an, aber ich finde, dass ich mich mit diesem Rezept selbst übertroffen habe.
Ich kann euch wirklich garantieren, dieser Kuchen schmeckt fantastisch. Er ist frisch und cremig und ihr braucht kein schlechtes Gewissen haben, wenn ihr davon esst. Also zwei Stücken gehen bei mir da eigentlich immer.
Wie bei so vielen leckeren Gerichten, sehe ich diese und will sie anschließend haben. Allerdings bekomme ich auch gerne ein schlechte Gewissen, wenn ich zu viel Kuchen esse und wenn er vor allem auch noch üppig und ungesund ist. Nachdem ich aber auch auf nichts verzichten möchte, musste hier wieder eine leckere, gesündere Variante her, bei der jeder von uns reuelos genießen kann.
Den Boden backe ich für uns mit Dinkelvollkornmehl und Teffmehl. Für die glutenfreie Variante eignet sich hervorragend glutenfreies Hafermehl. Wenn ihr mal Besuch erwartet und es nicht ganz so gesund sein soll, dann könnt ihr auch helles Dinkelmehl Typ 1050 verwenden.
Um ein paar gesunde Fette zu erhalten, kommt beim Boden auch wieder Kokosöl zum Einsatz. Ich verwende gerne geschmacksneutrales Kokosöl, weil der Kokosgeschmack von nativem Kokosöl nicht überall passt und weil auch nicht alles nach Kokos schmecken soll. Bei diesem Kuchen ist es allerdings egal, welche Sorte ihr verwendet. Das native Kokosöl verleiht dem Kuchen eine leichte Kokosnote, das hier wirklich unglaublich lecker schmeckt.
Die Creme wird mit Joghurt zubereitet. Da ich keine Kuhmilch vertrage, verwende ich Joghurt aus Schafsmilch. Zum süßen verwende ich Ahornsirup und ein Teil des Mandarinensaftes aus der Dose. Bei den Mandarinen achte ich besonders darauf, dass sie ungezuckert sind. Zum Binden kommt hier Speisestärke und Eier zum Einsatz. Ich verwende Maisstärke. Diese ist glutenfrei und gibt es eigentlich in jedem Supermarkt zu kaufen.
Die Creme ist am Anfang recht flüssig, deshalb müsst ihr sehr vorsichtig sein, wenn ihr die Mandarinen darauf legt und den Kuchen in den Ofen schiebt. Beim ersten Mal hatte ich Angst, dass meine Mandarinen unter gehen, aber zu meiner eigenen Überraschung, sind sie beim Backen oben geblieben. Die Creme wird wirklich beim Backen auch wirklich schön fest, bleibt aber trotzdem cremig.
Mir gefällt an dem Kuchen auch noch besonders gut, wie einfach er gemacht ist. Die Zutaten müssen nur zusammen gerührt werden und fertig ist er. Wenn ich an einen klassischen Käsekuchen denke, bei dem erst die Eier getrennt werden müssen und das Eiweiß steif geschlagen werden muss, bevor es in die Käsemasse kommt, ist mein Rezept doch mit weniger Aufwand verbunden.
Ich hoffe, dass euch der Kuchen genauso gut schmeckt wie uns und wünsche euch besonders viel Spaß beim nach Backen. Ich freue mich immer sehr über eure Kommentare und Nachrichten.
Liebe Grüße Evi
Joghurt-Vanillecreme Kuchen mit Mandarinen – Falscher Schmandkuchen
Zutaten
Springform mit 24cm Durchmesser
- 1 EL Kokosöl
- 1 EL Dinkelvollkornmehl (glutenfrei: Teffmehl)
Boden
- 200 g Dinkelvollkornmehl (glutenfrei: glutenfreies Hafermehl)
- 50 g Teffmehl (oder mehr Dinkelvollkornmehl
- 75 g Kokosöl (Ich verwende geschmacksneutrales, allerdings schmeckt hier auch natives Kokosöl sehr lecker. Dieses verleiht dem Kuchen eine leichte Kokosnote. Ihr könnt natürlich auch Butter verwenden)
- 1 Ei größe M
- 50 g Ahornsirup
- 1 Tl Backpulver
Belag
- 500 g Schafsjoghurt (oder Joghurt aus Kuhmilch aber bitte mit mindestens 3,5% Fett)
- 1 kleine Dose (310ml) ungezuckerte Mandarinen (Davon die Mandarinen und 100ml Saft)
- 3 Eier Größe M
- 100 ml Ahornsirup
- 1-2 EL Birkenzucker für besonders süße Gaumen (Wenn ihr keinen Birkenzucker habt und auch keinen kaufen möchtet, dann könnt ihr auch klassischen Haushaltszucker verwenden)
- 40 g Speißestärke
- 1/2 TL Vanillepulver
Anleitungen
Die Springform sorgfältig mit dem Kokosöl einfetten und anschließend mit Mehl bestäuben, so dass sich der Kuchen nach dem Backen gut aus der Form lösen lässt.
Boden
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Alle Zutaten für den Boden in eine Schüssel geben und mit den Knethacken eines Handrührgerätes oder mit einer Hochleistungsküchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten.
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Dreiviertel des Teiges auf gleichmäßig auf den Boden der Form verteilen. Den restlichen Teig ca. 3 cm hoch am Rand der Form verteilen und fest drücken. Anschließend Form zur Seite stellen.
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Backofen auf 175°C einschalten und vorheizen.
Die Creme
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Die Mandarinen in ein Küchensieb abgießen und Saft davon auffangen. Davon anschließend 100ml Mandarinensaft abmessen und in eine Schüssel geben.
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Die Speisestärke zu dem Mandarinensaft geben und gut verrühren, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind.
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Joghurt, Eier, Ahornsirup, Zucker, und Vanillepulver in eine separate Schüssel geben und mit einem Schneebesen, Handrührgerät oder Hochleistungsküchenmaschine verrühren.
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Anschließend die angerührte Speisestärke dazu geben und nochmals gründlich miteinander vermischen.
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Die Joghurtcreme in die vorbereitete Springform auf den Boden geben.
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Vorsichtig die Mandarinen auf der Joghurtcreme verteilen und den Kuchen auf ein Backrost auf mittlerer Schiene in der vorgeheizten Backofen schieben.
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Den Kuchen ca. 45-50 Minuten backen. Es gilt wieder die Regel, dass jeder Ofen anders backt. deshalb nach ca. 30 Minuten nach eurem Kuchen schauen, damit er nicht zu dunkel wird und evt. Hitze auf 170°C reduzieren.
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Der Kuchen darf nach dem Backen in der Mitte nicht mehr flüssig sein, erst dann ist er richtig durchgebacken. Hierfür könnt ihr die Stäbchenprobe durchführen. Einfach mit einer Gabel oder mit einem Holzspieß (z.B. Zahnstocher) in die Mitte des Kuchen stechen. Ist die Creme fest, ist der Kuchen fertig. Ansonsten nochmal für 5 Minuten in den Ofen schieben und nochmals Stäbchenprobe durchführen.
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Wenn der Kuchn fertig gebacken ist, diesen aus dem Ofen holen und in der Springform vollständig abkühlen lassen. Erst dann den Rand der Form lösen und den Kuchen mit einem Kuchenheber vom Boden der Form heben und auf eine Tortenplatte stellen.