Die Weihnachtsbäckerei bietet wirklich eine tolle Gelegenheit, um aus herkömmlichen Rezepten, etwas gesündere Varianten zu kreieren. Es wird viel mit Nüssen gebacken, die tolle, gesunde Fette mitbringen. Auch die Gewürze wie Zimt in Lebkuchen, Christstollen und Spekulatius haben positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Bei Zimt gibt es allerdings zwei Unterscheidungen. Es gibt den günstigen Cassiszimt, der Cumarin enthält und bei übermäßigem Verzehr gesundheitsschädlich sein kann. Es wird sogar empfohlen, dass Kleinkinder, aufgrund dieses Stoffes, kein Zimt zu sich nehmen sollen.
Allerdings gibt es auch noch den etwas teureren Cylonzimt, der diesen Stoff nicht enthält. Natürlich lässt sich jetzt darüber streiten, was übermäßiger Verzehr bedeutet, ich allerdings verzichte in meiner Küche auf den Cassiszimt und verwende und profitiere lieber von den gesundheitlichen Vorteilen des Cylonzimtes. So reguliert dieser beim Verzehr unseren Blutzuckerspiegel und wir schütten automatisch weniger Insulin aus. Er kurbelt außerdem unseren Stoffwechsel an, fördert somit die Fettverbrennung und kann deshalb beim Abnehmen helfen.
So war es zum Beispiel ganz einfach, aus einen gewöhnlichen Gewürzspekulatiusrezept, eine leckere, gesündere Variante zu erhalten. In der Regel schmecken gesunde Backwaren anders. Ich würde jetzt nicht sagen schlechter, sondern einfach anders. Aber bei diesen Plätzchen, sieht und merkt man wirklich nicht, dass sie mit nährstoffreicheren Mehl gebacken sind und ohne raffinierten Zucker auskommen.
Ich studiere ja unheimlich gerne die Zutaten Listen von gekauften Lebensmittel. Da habe ich bei einer Packung Spekulatius gelesen, dass sie mit Caramelsirup verfeinert sind. Schön, dass viele Alternative Süßungsmittel von Natur aus einen leicht caramelartigen Geschmack haben. So werden meine Spekulatius, anstatt mit raffinierten Zucker, mit Ahornsirup und Kokosblütenzucker gebacken.
Ich habe mir für das Ausstechen der Spekulatius diese Walze gekauft.
Das war wirklich eine ganz wunderbare Anschaffung, weil so das „Ausstechen“ der Formen besonders schnell und einfach ging. Es braucht am Anfang vielleicht etwas Übung, aber spätestens nach dem dritten mal, werdet ihr den Dreh raus haben und ganz schnell und einfach eure Spekulatius walzen können. Ihr müsst euch natürlich keine extra Walze kaufen, ihr könnt den Teig auch mit ganz klassischen Plätzchenformen ausstechen. Dies ist eine Empfehlung von mir, weil ich alles liebe, was mir die Arbeit in der Küche erleichtert. Ihr solltet nur besonders darauf achten, dass der Teig nicht zu dünn ausgerollt wird, sonst werden die Plätzchen nicht richtig saftig.
Ich wünsche euch noch eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit und wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken!

Spekulatius
Zutaten
- 125 g Dinkelmehl Typ 1050
- 125 g Dinkelvollkornmehl
- 50 g gemahlene Mandeln
- 1 Tl Backpulver
- 1,5 EL Spekulatiusgewürz oder 1 EL Cylonzimt, 1/4 TL Kardamon und 1/4 Tl Piment
- 100 g mildes Kokosöl (oder Butter, ihr entscheidet wie gesund ihr eure Spekulatius haben möchtet)
- 50 g Ahornsirup
- 50 g Kokosblütenzucker
- 1 Ei (alternativ ein Chiasamenei. Dafür 10g weiße Chiasamen mit 50ml Milch verrühren und ca. 30 Minuten quellen lassen)
Anleitungen
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Kokosöl, Ahornsirup, Kokosblütenzucker und das Ei oder Chiasamenei mit einer Hochleistungsküchenmaschine oder Handrührgerät schaumig schlagen.
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Anschließend alle festen Zutaten, dass heißt verschiedene Mehlsorten, Mandeln, Gewürze und Backpulver dazu geben und mit der Küchenmaschine oder Knethacken einen Handrühgerätes einen glatten Teig herstellen.
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Sollte der Teig jetzt zu klebrig sein, diesen für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Dadurch wird das Kokosöl oder die Butter wieder fest und die Masse ist nicht mehr so klebrig.
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Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und den Backofen vorheitzen.
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Die Arbeitsfläche mit Dinkelmehl bestreuen und ca. ¼ des Teiges ca. 0,5 cm dick darauf ausrollen. Jetzt mit deiner Spekualtiuswalze darüber rollen oder mit Plätzchenformen ausstechen. Anschließend die Teigformen auf eines der vorbereiteten Backbleche verteilen.
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Mit dem Rest des Teiges genauso verfahren, bis alles aufgebraucht ist.
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Ich schiebe immer nur ein Blech in den Ofen und lasse die Spekulatius ca. 8-10 Minuten backen. Sie sollten nicht zu dunkel sein. Während ein Blech backt, bereite ich das zweite vor um es danach in den Ofen zu schieben.
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Die abgekühlten Spekulatius gut verschlossen in einer Keksdose aufbewahren.
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