Es ist Sommer. Wir sehnen uns nach kalten, schnellen Speisen und die Grillsaison ist voll im Gange. Die letzten Wochen war es wirklich sehr heiß und keiner hat bei schönem Wetter Lust sich stundenlang in die Küche zu stellen und zu kochen. Nicht einmal ich. Außerdem heizt sich die Wohnung durch die Verwendung von Herd und Backofen nur unnötig auf und wenn es draußen eh so warm ist, ist Grillen wirklich genau das Richtige.
Wer grillt eigentlich nicht gerne und was wandert bei euch auf dem Grill? Schwört ihr auf Holzkohle-, Elektro-, oder Gasgrill?
Grillen ist aber mehr als einfach nur Nahrungsaufnahme. Grillen ist etwas gemeinschaftliches und etwas gesellschaftliches. Wir Grillen mit Freunden, Bekannten und Verwandten. Wir sitzen zusammen, unterhalten uns, trinken etwas. Jeder kann etwas vorbereiten und mitbringen und die Arbeit bleibt nicht an einem alleine hängen. Wir müssen uns keine großen Gedanken darüber machen, ob dem einen etwas nicht schmecken könnte, weil auch beim Grillen die Auswahl sehr groß werden kann und für jeden etwas dabei ist.
Wir haben uns letztes Jahr einen Gasgrill gekauft und seit dem würde ich uns als kleine Grillmeister bezeichnen. Bei uns wandert so ziemlich alles auf den Grill. Von Braten, über Steaks und Bratwürste, aber auch Fisch, Tofu, Gemüse, Käse und Pizza.
Auch wenn wir mindestens einmal in der Woche Grillen, ist es für uns jedes Mal etwas Besonderes. Deshalb soll es aber auch abwechslungsreich sein und nicht immer nur Steak und Bratwurst geben.
Habt ihr Lust auf ein Paar Rezepte und Inspirationen von mir? Ich denke dabei an Salate, Dips und Gemüsesteaks? Ich würde sagen Ja! Denn auch beim Grillen muss es nicht immer Fleisch sein und ich möchte euch ein paar vegetarische und vegane Alternativen zeigen.
Anfangen möchte ich heute mit meinem Rezept für Kräuterquark und einem klassischen Zaziki. Könnt ihr euch vorstellen, dass ich sogar diesen nährstoffmäßig aufwerte und ein paar Superfoods darin verstecke? Ja genau, ich werte unseren Zatziki und Kräuterquark sehr gerne mit geschälten Hanfsamen auf. Diese bringen nicht nur einen leckeren, leicht nussigen Geschmack mit, sondern auch jede Menge Nährstoffe und vor allem wertvolle, ungesättigte Fettsäuren.
Das Tolle an diesen herrlichen kleinen Superfoods ist nämlich, dass kleine Mengen schon ausreichen um uns mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Ich bin der Meinung, dass wir uns mit einer ausgewogenen, abwechslungsreichen Ernährung mit vielen Vollkornprodukten, Obst und Gemüse und ein paar Superfoods bestens versorgen und keine Nahrungsergänzungsmittel zu uns nehmen müssen.
Natürlich könnt ihr euren Kräuterquark oder Zatziki auch ohne geschälte Hanfsamen zubereiten, ich liefere euch nur die Ideen und Inspirationen und ihr entscheidet letztendlich, wie gesund es bei euch sein soll.
Die Gurke für den Zaziki muss erst „entwässert“ werden, bevor ihr sie zu eurem Quark dazu gebt. Die Gurke enthält sehr viel Wasser und euer Zatziki würde sonst zu flüssig werden. Ich rasple die Gurke in ein Sieb und gebe etwas Salz hinzu. So kann die Flüssigkeit aus der Gurke entweichen und abtropfen.
Dann wandern in meinen Quark noch jede Menge Knoblauch mit hinein. Ich liebe Knoblauch und seid Corona eh Mundschutzpflicht herrscht, verwende ich bei jedem Gericht gleich die doppelte Menge. Außerdem ist Knoblauch äußerst gesund. Es konnte ihm nachgewiesen werden, dass er bei regelmäßigem Verzehr eine Positive Wirkung auf unsere Gesundheit hat.
Ich mache unseren Kräuterquark oder Zaziki gerne mit Schafsjoghurt und Schafsquark. Ich vertrage diesen einfach besser als Produkte aus Kuhmilch und so ist dies wirklich eine Tolle Alternative für mich. Achtet bitte darauf, dass ihr keinen Joghurt ohne Fett verwendet. Fettarme Produkte enthalten oft jede Menge Zucker, damit sie überhaupt etwas schmecken und haben nicht bedeutend viel weniger Kalorien als normale Produkte.
Zum Schluss wandern noch frische und getrocknete Kräuter, etwas Salz und Pfeffer mit in den Quark und schon habt ihr einen lecker und gesunden Dip der zu Fleisch, Fisch, Kartoffeln, Gemüse und Co passt.
Ich wünsche euch viel Spaß mit diesen beiden Rezepten. Seid gespannt was ich als nächstes für euch habe.
Freut euch, es wird wieder lecker!
Herzlichst eure Evi.
Kräuterquark und Zaziki
Zutaten
- 250 g griechischer Joghurt (Schaf,- oder Kuhmilch)
- 250 g Magerquark oder 20% Fettanteil (Schaf,- oder Kuhmilch)
- 1-2 Knoblauchzehen nach Geschmack
- 1 gestrichener TL Salz
- 1/2 TL frisch gemahlener Pfeffer
- 1 TL getrocknete Kräuter
- 1 EL geschälte Hanfsamen (optional)
Für Zaziki: 100g Salatgurke
Für Kräuterquark: 4 EL frische Kräuter
Anleitungen
-
Für den Zaziki die Gurke abwiegen, waschen und mit einer Küchenraspel in ein Sieb raspeln. Anschließend 1/2 TL Salz dazu geben, gut vermengen und ca. 15 Minuten stehen lassen, so dass der Gurke ihr Wasser entzogen wird und dieses abtropfen kann.
Die Gurke enthält sehr viel Wasser und wenn ihr diese nicht entwässert, dann wird euer Zatziki zu flüssig.
-
Für den Kräuterquark die Kräuter waschen und klein schneiden.
-
Quark, Joghurt, Knoblauch, getrocknete Kräuter und Gewürze in eine Schüssel geben.
-
Je nachdem, was ihr gerade zubereitet, die geraspelten Gurken oder Kräuter hinzugeben und alles gründlich miteinander vermengen.
-
Abschmecken, ggf. nachwürzen und entweder gleich servieren oder bis zum Gebrauch im Kühlschrank aufbewahren.