Ich habe euch so viel Neues zu erzählen, dass ich gar nicht alles in diesen einen Beitrag packen kann. Ich fange am besten mal damit an euch zu zeigen, warum es die letzten Monate so ruhig hier auf Kitchen-Love war und was wir stattdessen so alles gemacht haben.
Auf den Bildern seht ihr meine neue Küche und unser Projekt des letzten Jahres. Ich hatte es in einem Beitrag mal angedeutet, dass ich eine neue Küche bekomme. Diese neue Küche war allerdings für einen Raum bestimmt, der von uns erst an unser Haus angebaut werden musste. Heißt im Klartext, wir haben unser Haus einmal auf den Kopf gestellt, einen Anbau gemacht, die Küche dahin verlegt und aus den Räumen der alten Küche zwei Kinderzimmer gezaubert.
Schwarze Fronten aus mattem Glas, treffen auf eine helle Keramikarbeitsplatte in Betonoptik. Endlich eine Küche, die genau auf meine Körpergröße und Bedürfnisse abgestimmt ist. Viel Platz, Doppelwaschbecken, Dunstabzug versteckt im Kochfeld und vieles, vieles mehr hat meine neue Küche zu bieten.
So ein Hausprojekt erfordert viel Zeit, Geduld und Arbeit und irgendwo musste ich Abstriche machen. Das ich gar nicht mehr zum Bloggen komme, hätte ich nicht erwartet. Die letzten Wochen und Monate waren wirklich der Wahnsinn. Mit der Arbeit fertig wird man eigentlich nie. Man hört halt einfach irgendwann auf.
Der Zollstock und Staubsauger wurden zu meinen neuen besten Freunden. In solchen Zeiten wächst man wirklich über sich hinaus. Das Schönste ist, sich am Ende eines solchen Projektes auf die Schulter klopfen zu können und Stolz auf das zu sein, was man alles zusammen geschafft hat.
Unser Ziel war bis Weihnachten 2021 mit allem fertig zu werden und dafür hieß es reinhauen! Der Umbau und die meiste Arbeit konnten wir letzten Jahr fertigstellen, aber unser Haus stand völlig auf dem Kopf und auch unser Alltag musste sich auch erst wieder einspielen. Das heutige Rezept wartet seit letzten September darauf mit euch geteilt zu werden.
Es handelt sich um einen Bratapfelkuchen, der definitiv eines meiner Meisterstücke ist. Er ist sehr schnell und einfach gebacken. Er kommt mit einem Minimum an natürlichem Zucker und pflanzlichem Fett aus. Außerdem könnt ihr ihn komplett vegan backen, wenn ihr auf tierische Produkte verzichten möchtet.
Ich habe auch zwei neue Lebensmittel, die ich gerne auf Kitchen-Love aufnehmen möchte. Deutscher Rübenzucker und Pflanzenfett wie Margarine in Bioqualität ohne Zusätze und Haferblock. Ich habe sie für gut befunden und werde euch in ein anderes Mal von ihnen erzählen. Es würde jetzt einfach den Rahmen dieses Beitrages sprengen.
Ihr könnt den Kuchen in einer 26er oder 28er Springform backen. Wollt ihr ihn, so wie ich, auf einem Blech, dann einfach die Menge der angegeben Zutaten verdoppeln.
Der Kuchen ist wirklich ein absoluter Genuss und passt optimal in den kalten Februar. In diesem Sinne, ran an die Rührschüssel und freut euch auf das Jahr 2022 mit mir.
Ich habe ganz viele Pläne rund um Kitchen-Love und in meinem nächsten Beitrag werde ich euch von meinem neuen Herzensprojekt erzählen.
Herzlichst eure Evi.
Bratapfelkuchen
Zutaten
Boden
- 300 g helles Dinkelmehl Typ 630
- 300 g Milch nach Wahl (Hafer, Mandel, Soja, Kuhmilch etc...)
- 75 g Butter (Alternativ: Pflanzenfett z.B. Haferblock oder Bio-Margarine)
- 75 g Zucker Rübenzucker oder Rohrohrzucker
- 1 Pck Backpulver
- 1 Prise Salz
Apfelfüllung
- 300 g Äpfel (netto, ohne Schale und entkernt)
- 50 g Apfelmus
- 50 g Ahornsirup
- 50 g weiche Butter (Alternativ: Pflanzenfett z.B. Haferblock oder Bio-Margarine)
- 1-2 TL Zimt
- 50 g gehobelte oder gehackte Nüsse
- 50 g Rosinen (optional)
- 2 EL Rum (optional)
Anleitungen
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Eine Springform oder wenn ihr die doppelte Menge Teig macht ein Backblech mit 1 EL Butter einfetten und 1 EL Mehl bestäuben, so dass sich der Kuchen nach dem Backen gut aus der Form lösen lässt.
Apfelmasse:
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Äpfel schälen, sehr klein Würfeln oder mit einer Küchenraspel in eine Schüssel raspeln.
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Butter, Ahornsirup, Apfelmus, Zimt und je nach Geschmack Rosinen zu den Äpfel geben und verrühren.
Kuchenteig und Fertigstellung
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Butter oder pflanzliches Fett mit dem Zucker schaumig schlagen, bis sich der Zucker größtenteils aufgelöst hat.
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Milch, Mehl, Backpulver und Salz hinzugeben und zu einem glatten Teig verrühren.
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Backofen auf 175°C einschalten und vorheizen.
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Den Kuchenteig in die vorbereitete Form füllen.
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Die vorbereitete Apfelmasse gleichmäßig darauf verteilen.
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Gehackte Nüsse darüber geben.
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Kuchen in den vorgeheizten Backofen schieben und ca. 40-45 Minuten backen lassen.
Es gilt wie immer die Regel, Jeder Ofen backt anders. Deshalb Stäbchenprobe durchführen. Gegen Ende der Backzeit mit einem Zahnstocher in die Mitte des Kuchen stechen und überprüfen ob der Kuchen durchgebacken ist. Es dürfen sich keine Teigreste an eurem Stäbchen befinden. Falls doch, Backzeit um 5 Minuten verlängern und erneut Stäbchenprobe durchführen.
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Fertig gebackenen Kuchen aus dem Ofen holen, abkühlen lassen und nach Belieben mit Puderzucker bepudern.
Rezept-Anmerkungen
Möchtet ihr einen Blechkuchen daraus backen, dann einfach die Menge der Zutaten verdoppeln und auf ein großes Backblech Maße ca. 46x37cm.