Gesund naschen? Wie bitte? Eigentlich ist dies doch ein Widerspruch in sich, aber nicht mit mir! Meine Energiebällchen sind bereits der beste Beweis, wie lecker gesunde Süßigkeiten sein können.
In meinen nächsten Beiträgen setze ich dem Ganzen aber noch eines drauf. Ich habe wirklich super geniale, absolut leckere Rezepte für selbstgemachte Naschereien. Anfangen möchte ich heute mit meinen Nuss-Karamell-Riegel, der an den bekannten Schokoriegel Namens Snickers erinnert. Weiter geht es dann mit einem Hafer-Schokokeks und zum Abschluss habe ich noch eine Schoko-Puff-Invasion für euch. Alles lecker, alles gesünder und alles Süßigkeiten, die nicht nur aus Zucker und Fett bestehen. Ich habe Naschereien, die aus gesunden Zutaten hergestellt sind und einiges an Nährstoffen mitbringen.
Wie hört sich das für euch an? Gerade in dieser schwierigen Zeit brauchen wir Nervennahrung, die keine ungesunden Kalorienbomben sind. Wir brauchen Nahrung, die unseren Körper mit Nährstoffen versorgt, um unser Immunsystem zu schützen und zu stärken. Wir brauchen Nervennahrung, zu der wir immer mit gutem Gewissen zugreifen können und kein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn wir davon naschen.
Ich habe lange über die Namen meiner Kreationen nachgedacht und normalerweise fällt mir die Namensvergabe von meinen Stücken nicht schwer, aber wir Blogger müssen natürlich auch auf die Urheberrechte aufpassen. Also habe ich heute anstatt eines Snickers einen leckeren Nuss-Karamellriegel für euch.
Ich schreibe ganz bewusst nur Nuss-Karamellriegel, weil ihr diese super leckeren Teilchen natürlich auch mit anderen Nüssen herstellen könnt. Manche von euch haben vielleicht eine Erdnussallergie oder mögen sie einfach nicht. Dann probiert die Riegel einfach mit Mandeln oder Cashews aus. Ich denke, ihr werdet genauso begeistert sein.
Der Boden besteht aus Haferflocken, Datteln, etwas Kokosöl und Nussmus und wird nicht gebacken. Der Boden wird zwar trotzdem fest, aber ihr erhaltet nicht diesen typischen Keksboden. Die Nuss-Karamellriegel sind trotzdem total lecker. Das haben mir all meine Testesser bestätigt. Wenn euch die Haferflocken zu kernig sein sollten, dann könnt ihr auch Hafermehl verwenden. Wenn ihr eine Küchenmaschine habt, dann stellt den Boden und euer Nuss-Karamell unbedingt in dieser her.
Die Füllung besteht aus Nüssen, Nussmus und Datteln. Die Datteln werden in Wasser eingeweicht und anschließend püriert. Es entsteht eine Art Karamell, das perfekt für diese wundervollen, kleinen Teilchen ist.
Der Teig für den Boden und das Nusskaramell wird nacheinander in die Form gegeben und anschließend im Kühlschrank für ca. 2 Stunden richtig gut durchgekühlt. Ich verwende hierfür eine Silikonform von Tupperware* (*Werbung), mit der dies wirklich wunderbar funktioniert. Ihr könnt aber auch eine eckige Schüssel oder Auflaufform mit Backpapier auslegen und diese verwenden. Sie sollte in etwa die Größe von 20×25 cm haben. Ein paar Zentimeter mehr oder weniger ist nicht schlimm. Eure Riegel werden einfach etwas dünner oder dicker.
Danach werden die gut durchgekühlten Riegel aus der Form gelöst und zurecht geschnitten.
Für das Ummanteln der Riegel empfehle ich euch eine Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil von mindestens 70% zu verwenden. Diese hat wesentlich weniger Zucker und macht die Riegel richtig schön schokoladig. Ihr könnt auch eine Schokolade verweden, die mit Kokosblütenzucker gesüßt ist. Ihr entscheidet wie gesund es sein soll. .
Das Ummanteln der Riegel mit Schokolade ist das aufwändigste an der Herstellung eurer Süßigkeit und ich gebe zu, es macht ein bisschen Arbeit, aber es wird sich wirklich lohnen. Ich empfehle euch eure Riegel vorzuschneiden und anschließend im Gefrierschrank etwa 30 Minuten zu frosten. So lässt sich die Schokolade leichter anbringen. Ich habe meine Riegel mit einer Gabel aufgespießt und anschließend über dem Schokoladenbad bepinselt.
Ich schneide meine Riegel immer recht klein, so dass ihr auch gut eure Freunde und Bekannte probieren lassen könnt. Ihr erhaltet, je nachdem wie groß ihr die Nuss-Karamellriegel schneidet, ungefähr 30 Stück. Die Riegel lassen sich auch ganz wunderbar einfrieren und einfach nach Bedarf auftauen.
Ich wünsche euch viel Spaß mit diesem Rezept und bleibt gesund.
Herzlichst eure Evi
Nuss-Karamellriegel
Zutaten
Boden
- 300 g feine Haferflocken (oder Hafermehl)
- 100 g Datteln
- 100 g Wasser
- 50 g Kokosöl
- 50 g helles Mandelmus (oder Cashewmus oder Erdnussmus)
Nuss-Karamell
- 200 g Datteln
- 100 g Wasser
- 100 g Erdnüsse (oder gehackte Cashews, Mandeln, Haselnüsse etc...)
- 100 g Erdnussmus fein (oder anderes, beliebiges Nussmus)
200-300g dunkle Schokolade (min. 70% Kakao) zum Ummanteln der Riegel
Anleitungen
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Sowohl die Datteln für den Boden als auch die Datteln für das Karamell klein schneiden, in zwei verschiedene Schüsseln füllen und ca. 1 Stunde in der angegebenen Wassermenge einweichen. (Boden: 100g Datteln + 100g Wasser) (Karamell: 200g Datteln + 100g Wasser)
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Die eingeweichten Datteln für den Boden mit einer Gabel zerdrücken oder mit einem Pürierstab oder Küchenmaschine pürieren, bis eine Art Mus entsteht.
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Mit den Haferflocken, Kokosöl und Nussmus zu einer Homogenen Masse vermischen. Wenn ihr eine Küchenmaschine habt, dann könnt ihr den Teig auch feiner pürieren.
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Eine Eckige Form mit Backpapier auslegen oder eine Silikonform verwenden. Den Teig für den Boden gleichmäßig in die Form verteilen und fest drücken.
Nuss-Karamell
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Die eingeweichten Datteln für das Nuss-Karamell ebenfalls pürieren bis ein Mus entsteht.
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Die Nüsse und das Nussmus zu eurem Dattelmus geben und gut miteinander vermengen.
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Das Nusskaramell gleichmäßig auf euren Boden in die Form verteilen, glatt streichen und anschließend für 2 Stunden in den Kühlschrank stellen, bis alles gut durchgekühlt ist.
Der Boden wird dabei fest, das Dattelkaramell bleibt schön cremig.
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Alles aus der Form lösen und auf ein Schneidebrett geben. Der Boden muss unten sein.
Anschließend mit einem scharfen Messer zu Riegeln schneiden. Ich schneide meine nicht zu groß und erhalte ungefähr 30 Stück.
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Die geschnittenen Nuss-Karamellriegel nun ca. 30 Minuten im Gefrierschrank Schockfrosten, so gelingt euch das Schokoladeüberziehen leichter.
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Währenddessen die Schokolade in einem Wasserbad schmelzen. Je nachdem wie dick ihr eure Riegel ummandelt variiert die benötigte Menge eurer Schokolade.
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Ich spieße meine gut gekühlten Karamellriegel mit einer Gabel auf und bepinsele sie direkt über der geschmolzenen Schokolade. Die Riegel zum Abtropfen und trocken werden auf ein Kuchengitter geben.
Rezept-Anmerkungen
Die fertigen Riegel sollten unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt werden, so sind sie für 1-2 Wochen haltbar und ich finde, sie schmecken gekühlt am aller Besten.
Ihr könnt auch einen Teil der Riegel einfrieren und immer nach Bedarf auftauen. So sind sie länger haltbar.