Ich bin ein riesiger Fan von Basisrezepten. Warum? Weil es so viele unterschiedliche Geschmäcker und Allergien gibt. Mit einem Basisrezept kann sich jeder seine individuelle Lieblingsvariante zusammenstellen.
Heute habe ich wieder ein unglaubliches Rezept für euch. Ihr könnt aus dieser Masse sowohl Knuspermüsli, Müsliriegel oder Knuspercookies herstellen.
Klingt das nicht fantastisch? Natürlich habe ich selbst auch hier eine Lieblingsvariante, die ich euch gerne vorstellen möchte. Sie ist glutenfrei, vegan und absolut lecker. Es stecken wieder so viele nährstoffreiche Zutaten darin, dass ihr eurem Körper beim Genießen auch noch etwas Gutes tut.
Ich finde es toll aus der gleichen Masse verschiedene Variationen kreieren zu können, weil ich so das Knuspermüsli zum Frühstück genießen und die Cookies oder Müsliriegel als Zwischenmahlzeit oder auch unterwegs mitnehmen kann. Ich persönlich mag die Cookies am liebsten, weil diese schön kross und knusprig sind. Die Müsliriegel sind eher saftiger und weicher. Aber auch dies ist wieder Geschmackssache. Probiert einfach aus, welche eure Lieblingsvariante ist und bitte erzählt mir davon! Jetzt komme ich zu meiner Lieblingsvariante.
Die Grundlage sind glutenfreie Hafer- und Hirseflocken.
Die Hirse ist ein sehr mineralstoffhaltiges Getreide. Sie besitzt einen hohen Anteil an Silicium, Eisen und Magnesium, die sich besonders positiv auf Knochen, Gelenke, Haut, Haare und Nägel auswirkt. Darüber hinaus ist Hirse basenbildend und besonders leicht verdaulich. Das enthaltene Vitamin E, Provitamin A und die verschiedene B-Vitamine wirken sich ebenfalls positiv auf die Gesundheit aus. Bei uns im Handel erhält man Hirse als Flocken oder als Getreide. Die Hirseflocken werden schnell ranzig, daher lagere ich sie im Kühlschrank und versuche, sie schnell aufzubrauchen. Das Getreide sollte, wie auch Quinoa, vor dem Kochen erstmal gründlich gewaschen werden, um Bitterstoffe zu entfernen. Sonst kann es passieren, dass die Hirse leicht bitter oder seifig schmeckt. Bei Hirseflocken entfällt der Waschvorgang.
Zu den Flocken kommen jede Menge Nüsse, Kerne und Samen, so dass wirklich von allem etwas dabei ist. Gesüßt wird es mit Reissirup oder Ahornsirup. Damit das Ganze auch schön knusprig wird, kommen noch Kokosöl und Apfelmus dazu. Durch das Apfelmus benötigt man nicht so viel Zucker und Öl wie in vergleichbaren Rezepten. Trotzdem schmeckt alles wunderbar süß, saftig und herrlich knusprig.
Nachdem ich jetzt schon fast alles verraten habe geht es auch gleich zum Rezept. Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen und würde mich über eine E-Mail oder einen Kommentar sehr freuen.
Herzlichst eure Evi
Basisrezept für Knuspermüsli, Knuspercookies und Müsliriegel
In den Klammern steht welche Zutaten ich für meine Lieblingsvariante verwende.
Zutaten
- 300 g Getreideflocken fein z.B. Haferflocken, Hirseflocken
- 150 g ungesüßtes Apfelmus
- 150 g gehackte Nüsse, Samen und Kerne z.B. Mandeln, Haselnüsse, Kokosflocken, Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam etc...
- 50 g gepfufftes Getreide z.B. Amaranth oder Quinoa
- 50 g Kokosöl
- 100 g Ahornsirup (oder 100g Reissirup)
- 150 g Trockenobst (50g Datteln, 50g Feigen, 50g Rosinen)
Anleitungen
Für das Knuspermüsli
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Den Backofen bei Umluft auf 170°C vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen
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Trockenfrüchte mit einem Messer klein schneiden. Anschließend alle Zutaten, bis auf die Trockenfrüchte, gründlich miteinander mischen. Die Trockenfrüchte werden erst nach dem Rösten zu dem Knuspermüsli gegeben.
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Die Teigmasse gleichmäßig auf die vorbereiteten Backbleche bröseln, damit das Müsli beim Backen schön knusprig werden kann. Die Masse braucht im Ofen ca. 30 Minuten zum Backen und trocknen. Es ist besonders wichtig, dass ihr mit einem Pfannenwender oder Löffel die Masse alle 10 Minuten wendet und vermischt, damit wirklich alles gleichmäßig geröstet wird und nichts anbrennt.
Das Müsli muss vollständig getrocknet sein, nur so ist es über einen längeren Zeitraum haltbar. Deshalb empfehle ich euch die Masse auf zwei Bleche zu verteilen. So könnt ihr sichergehen, dass alles schön trocknet. Das Knuspermüsli sollte eine schön hellbraune Farbe haben.
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Am Ende der Backzeit die Bleche aus dem Ofen nehmen und die gehackten, getrockneten Früchte dazu geben und alles nochmal gut miteinander vermengen.
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Abkühlen lassen und anschließend in einem geschlossenen Gefäß aufbewahren.
Das Müsli passt zu jeglicher Art von Milch, Jogurt, Obst oder auch als Topping für Porridge oder Getreidebrei.
Für Die Müsliriegel
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Den Backofen bei Umluft auf 170°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
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Trockenfrüchte mit einem Messer klein schneiden. Anschließend alle Zutaten, auch die Trockenfrüchte, gründlich miteinander mischen.
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Die Teigmasse gleichmäßig, wie ein Rechteck oder Quadrat, auf das vorbereitete Backblech streichen. Ich verwende dazu gerne einen Teigschaber.
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Die Müsliriegel ca. 30 Minuten backen. Jeder Ofen backt anders. Gegen Ende der Backzeit immer wieder überprüfen, dass sie nicht zu dunkel werden.
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Backblech aus den Ofen nehmen und die noch heiße Teigmasse mit einem scharfen Messer in Rechtecke schneiden. Es ist besonders wichtig, dass die Müsliriegel noch heiß sind, wenn sie geschnitten werden. Ansonsten ist die Masse zu fest und lässt sich nicht mehr richtig schneiden.
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Anschließend abkühlen lassen und in einem geschlossenen Gefäß aufbewahren. Die Müsliriegel sind ca. zwei Wochen haltbar. Wenn sie im Kühlschrank aufbewahrt werden sogar noch länger.
Für die Knuspercookies:
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Den Backofen bei Umluft auf 170°C vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen
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Trockenfrüchte mit einem Messer klein schneiden. Anschließend alle Zutaten, auch die Trockenfrüchte, gründlich miteinander mischen.
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Aus der Teigmasse mit einem Esslöffel und den Händen Cookies formen und auf das Backblech drücken. Die Menge richtet sich nach der Größe der Cookies. Ich erhalte meist ca. 20 Keckse.
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Die Cookies ca. 30 Minuten backen. Jeder Ofen backt anders! Gegen Ende der Backzeit immer wieder überprüfen, dass sie nicht zu dunkel werden.
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Die Backbleche aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
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Die Cookies in einem geschlossenen Gefäß aufbewahren. Ich verwende besonders gerne eine Blechdose.