Dies ist mein erster Beitrag und ich habe wirklich sehr lange überlegt, welches meiner Rezepte ich als erstes mit euch teilen werde. Ich habe mich für meinen fantastischen Schoko-Bananenkuchen entschieden. Weil er einfach so gut ist und ihr ihn wirklich ohne Reue und mit viel Genuss essen könnt.
Ich brauche und möchte Kuchenrezepte, bei denen ich kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn ich ein oder zwei Stücke esse. Dies ist auch ein Grund, warum ich mich immer wieder an Kuchen probiere, die aus nährstoffreichen Mehlsorten, ohne raffinierten Zucker und weniger, aber dafür hochwertiges, Fett bestehen. Diesen Kuchen könnt ihr auch problemlos glutenfrei backen. (Wie, erfahrt ihr unten im Rezept.)
Der Kuchen ist mit Kokosöl bzw. Kokosfett gebacken. Dabei wird zwischen nativem und mildem Kokosöl unterschieden. Ich verwende in meiner Küche zum Backen und Braten am liebsten die milde Variante, bei der Geruch und Geschmack unter Wasserdampf entzogen werden. Diesen Vorgang nennt man desodorieren und deshalb wird mildes Kokosöl auch desodoriertes Kokosöl genannt. Natürlich könnt ihr auch die native Variante verwenden. Dadurch bekommt der Kuchen eine leichte Kokosnote. Beides ist wirklich sehr lecker. Kokosöl besteht aus ungesättigte Fettsäuren, daher eignet es sich perfekt zum Braten und Backen in der Küche. Trotzdem ist es äußerst gesund und kann beim Abnehmen helfen. Da es aus mittelkettigen Fettsäuren besteht, ist es leicht verdaulich und wird vom Körper eher zur Energiegewinnung genutzt und weniger in die Fettdepots eingelagert. Kokosöl ist nicht ganz billig. Deshalb kaufe ich größere Mengen davon, dann wird der Grundpreis günstiger.
Für den Boden verwende ich Dinkelvollkornmehl. In meiner Hochleistungsküchenmaschine mahle ich mein Mehl aus ganzen Körnern selbst. Dadurch enthält es die meisten Nährstoffe. Es gibt aber auch Getreidemühlen, mit denen ihr ebenfalls Mehl selber mahlen könnt. Wer keines davon zu Hause hat, kann natürlich einfach Dinkelvollkornmehl im Supermarkt oder Bioladen einkaufen. Für die glutenfreie Variante verwende ich glutenfreies Hafermehl und Teffmehl.
Gesüßt ist er mit Ahornsirup oder, je nach Belieben, mit Reissirup. Beide haben einen leicht karamellartigen Geschmack und schmecken in dem Kuchen wirklich fantastisch. Reissirup süßt weniger stark als andere Süßungsmittel, daher muss etwa ein Drittel mehr genommen werden, um dass gleiche süße Ergebnis zu erhalten. Durch die Bananen in der Schokoladenglasur und im Teig kommt er aber auch gut mit weniger Zucker als ein gewöhnlicher Kuchen aus. Bananen haben von Natur jede Menge Fruchtzucker und zählen in meiner Küche zu den beliebtesten Obstsorten. Sie sind ein guter Kohlenhydrate-Spender und enthalten viel Kalium.
Wie ihr an diesem Schoko-Bananenkuchen sehen könnt, ist es wirklich möglich, einen gesünderen und leckeren Kuchen zu backen. Ich backe ihn wirklich regelmäßig und er ist absolut für Familienfeste oder für Besucher geeignet.
Nun also zum Rezept. Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und lasst ihn euch richtig gut schmecken.
Schoko-Bananenkuchen
Für eine Springform mit 24cm Durchmesser.
Zutaten
Knetteig
- 150 g Dinkelvollkornmehl (Glutenfrei 100g glutenfreies Hafermehl und 50g Teffmehl)
- 50 g gemahlene Mandeln
- 50 g mildes (geschmacksneutrales) Kokosöl
- 50 g Ahornsirup (oder 60g Reissirup)
- 1 Ei
- 1/2 Tl Backpulver
Bananen-Schokofüllung
- 2-3 reife Bananen (200g ohne Schale)
- 100 g Ahornsirup (oder 130g Reissirup)
- 3 Eier (müssen getrennt werden)
- 1 Prise Salz
- 1 EL Rum
- 100 g gemahlene Mandeln
- 50 g feine Haferflocken (glutenfrei: Hirseflocken oder glutenfreie Haferflocken)
- 25 g ungesüßtes Kakaopulver
- 1 Tl Backpulver
Bananen-Schokoguss
- 1-2 Reife Bananen (100g ohne Schale)
- 2 EL ungesüßtes Kakaopulver (15g)
- 25 g Mandelmus
- 25 g mildes Kokosöl
Außerdem 1 TL Kokosöl und 1 EL Dinkelvollkornmehl (glutenfrei: Teffmehl) für die Form
Anleitungen
Knetteig
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Dinkelvollkornmehl (oder glutenfrei: Hafermehl und Teffmehl) mit dem Backpulver mischen und in eine Rührschüssel geben.
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Kokosöl, Ahornsirup und das Ei ebenfalls in die Rührschüssel geben und alles mit den Knetkhaken eines Handrührgerätes zu einem glatten Teig verarbeiten.
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Den Teig zu einer Kugel formen und für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Durch das Kühlstellen wird das Kokosöl fest und der Teig ist anschließend nicht mehr klebrig. Dadurch lässt er sich einfacher weiterverarbeiten und in die Form drücken.
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Springformrand und Boden mit 1 Tl Kokosöl einfetten und mit Mehl bestäuben, so dass sich der Kuchen nach dem Backen aus der Form lösen lässt.
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Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und ca. dreiviertel davon auf den Boden der Form verteilen. Den restlichen Teig an den Rand der Form (ca. 3cm hoch) gleichmäßig verteilen und festdrücken.
Jetzt den Backofen auf 170° Umluft oder 180° Ober und Unterhitze einschalten, damit der Ofen vorheizen kann.
Bananen-Schokofüllung
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Bananen schälen und in groben Stücken in eine Schüssel geben.
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Die Eier trennen. Das Eigelb zu den Bananen und das Eiweiß in eine separate Schüssel geben.
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Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.
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Ahornsirup, Rum und Haferflocken (Glutenfrei: Hirseflocken oder Glutenfreie Haferflocken) ebenfalls zu den Bananen geben und alles mit einem Pürierstab fein pürieren, bis eine homogene Masse entsteht.
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Gemahlene Mandeln, Kakao und Backpulver mischen und mit dem Handrührgerät oder Schneebesen unter die Bananenmischung rühren.
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Eiweiß Portionsweise mit einem Teigschaber unter die Bananenmischung heben.
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Zum Schluss die Bananenmischung gleichmäßig in die Springform auf den Knetteig verteilen und im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene ca. 25-30 Minuten backen.
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Stäbchenprobe! Dass heißt, mit einem Zahnstocher oder Holzspieß in die Mitte des Kuchens stechen. Bleiben keine Teigreste mehr daran kleben, ist der Kuchen vollständig durchgebacken. Wenn doch, Backzeit um 5 Minuten verlängern und nochmals Stäbchenprobe durchführen.
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Den fertig gebackenen Kuchen aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und aus der Springform holen. Hierfür den äußeren Rand der Springform öffnen und entfernen. Danach mit einem Kuchenheber den Kuchen vorsichtig vom Boden der Springform heben und auf ein Backrost zum auskühlen stellen.
Der Kuchen muss vollständig durchgekühlt sein, bis der Schokoladenguss darauf gemacht werden kann!
Bananen-Schokoguss
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Banane schälen, in grobe Stücke zerteilen und in eine Schüssel geben.
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Mandelmus, Kakao und Kokosöl zu der Banane geben und alles mit einem Pürierstab fein pürieren.
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Je nachdem wie reif und süß die Banane ist evtl. mit einem EL Ahorn, Dattel oder Reissirup nachsüßen
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Schokoladenguss mit einem Teigschaber gleichmäßig auf den Bananenkuchen streichen und im Kühlschrank kalt werden lassen.
Rezept-Anmerkungen
Der Kuchen sollte nach Möglichkeit im Kühlschrank aufbewahrt werden, allerdings sollte er eine halbe Stunde vor dem Essen aus dem Kühlschrank genommen werden, damit er nicht zu kalt ist und sich die Aromen entfalten können.
Der Kuchen hält sich im Kühlschrank etwa 2-3 Tage (Wenn er nicht vorher gegessen worden ist).