Wie plant ihr euer Essen für die Woche? Seid ihr eher die Spontanen und entscheidet jeden Tag neu, was ihr kochen wollt oder plant ihr schon im Vorfeld für einen bestimmten Zeitraum eure Mahlzeiten?
Ich war die ganze Zeit eigentlich immer die Spontane und habe erst am gleichen Tag entschieden, was es zum Essen geben soll. Allerdings habe ich im Moment ständig das Problem, dass ich einfach nicht weiß was ich kochen soll. Dann laufe ich durch unseren Markt und überlege, was es heute geben könnte. Oder ich durchforste das Internet nach Rezepten und lasse mich inspirieren. Trotzdem habe ich am Ende immer das Gefühl, dass es schon wieder das Gleiche war, dass ich gekocht habe.
Seit ich wieder arbeite merke ich noch bewusster, dass ich mehr Struktur in der Essensplanung brauche, damit ich nicht ständig einkaufen gehen muss und für die Tage vorbereitet bin, an denen ich nicht so viel Zeit zum Kochen habe.
Ich habe mir die letzten Wochen so meine Gedanken darüber gemacht, wie ich mir selbst helfen kann und bin auf die Idee eines Speiseplans/Wochenplans gekommen. Einen Wochenplan, der auf uns, unsere Termine und unseren Geschmack zugeschnitten ist. Diesen Plan habe ich die letzten Wochen für uns getestet und bin schlichtweg begeistert. Ich bin richtig gut strukturiert und organisiert und ich erspare mir sehr viel Zeit mit Einkaufen. Außerdem waren unsere Speisen schon lange nicht mehr so kreativ und abwechslungsreich.
Als erstes habe ich mir Prioritäten gesetzt, was mir für unseren Plan besonders wichtig ist. Mir war wichtig, dass es nur 1-2 mal die Woche Fleisch gibt und ein Mal in der Woche Fisch. An manchen Tagen brauche ich schnelle Gerichte, die sich gut vorbereiten lassen, an anderen Tagen habe ich mehr Zeit zum Kochen.
Also habe ich eine Art Baukasten für einen Wochenplan zusammen gestellt, der für uns in unseren Alltag passt und in den ich am Anfang der Woche nur neue Gerichte einfügen muss. Auf Instagram und Facebook veröffentliche ich jede Woche unseren neuen Plan. Änderungen vorbehalten 🙂
Wochenplan PDF VersionNatürlich könnt ihr auch spezielle Sondertage wie Nudeltag, Reistag, vegetarisch, vegan, oder international einfügen. Eure Vorlieben und Geschmäcker sind gefragt und ihr stellt euch euren Plan so zusammen, wie ihr es möchtet.
Die Umsetzung:
Zum Beginn des Wochenplans setzen wir uns zusammen und planen gemeinsam als Familie unseren Speiseplan für kommende Woche. So ist für jeden etwas dabei. Die Gestaltung macht richtig Spaß. Dabei schaue ich in unseren Kalender, welche Termine zusätzlich anstehen und kann diese schon in der Essenplanung berücksichtigen.
Ich schaue auch in unseren Kühlschrank, Gefrierschrank und Vorratsschrank und kann mir so meine Gedanken machen, welche Nahrungsmittel verbraucht werden sollten und welche Gerichte wir schon lange nicht mehr hatten. Beilagen wie Nudeln, Kartoffeln und Reis können so auf die Woche aufgeteilt werden und ihr habt nicht das Problem, dass sich ständig alles wiederholt. Ich schreibe unseren Plan am Anschluss in ein hübsches Notizbuch. Ich möchte mir aber noch eine hübsche Schiefertafel kaufen, die dann in unserer Küche hängt und auf der jede Woche unser neuer Plan geschrieben werden soll.
Auch Angebotsblättchen können bei der Essensplanung eine Rolle spielen.
Kochbücher, Zeitschriften, das Internet, Foodblogs etc… können euch ebenfalls helfen, leckere Gerichte für euren Wochenplan zu finden.
Wenn wir wissen was es zum Essen gibt, dann können wir auch Einkaufen gehen. Ich versuche im Moment auch nicht mehr so oft einkaufen zu gehen. Zum einen raubt dies wirklich viel Zeit, zum anderen neige ich dazu, immer mehr einzukaufen, als wir eigentlich benötigen.
Ein Wochenplan ist die einfachste Form von Meal-Prepping. Meal-Prepping kommt aus dem Englischen und ist nichts anderes als die Vorbereitung von Essen. Wenn euer Wochenplan steht, habt ihr auch die Möglichkeit einen Teil eurer Speisen vorzukochen und im Kühlschrank oder Gefrierschrank aufzubewahren. Es gibt Meal-Prepper, die kochen an einem Tag für die ganze Woche vor. Das ist in diesem großen Stil nichts für mich, weil ich einfach gerne koche und ich unser Essen am liebsten frisch mag. Aber hier gilt auch wieder, wie es für jeden einzelnen von euch passt.
ALLES KANN, KEIN MUSS! Natürlich kann sich auch jederzeit etwas an eurem Terminkalender ändern oder ihr habt einfach keine Lust auf das heutige Gericht. Das ist doch kein Problem und das Tolle daran. Der Wochenplan soll eine Hilfe und Unterstützung sein. Wenn ihr merkt, dass die Gerichte so nicht mehr zu euch passen, dann könnt ihr den Plan einfach wieder umschmeißen. Natürlich spielen dabei auch die Jahreszeiten eine große Rolle. So weiß ich jetzt schon, dass es bei uns im Sommer definitiv nicht so viel Eintopf oder Suppe geben wird.
Ich hoffe, Ich konnte euch etwas inspirieren und euch eure Essenplanung in Zukunft etwas erleichtern. Wenn ihr Fragen habt, dann schreibt mich sehr gerne an. Ich helfe wo ich kann!
Ich würde mich sehr freuen, von eurem Wochenplan erzählt zu bekommen. In diesem Sinne eine wunderbare Woche mit vielen leckeren und kreativen Speisen.
Herzlichst eure Evi